Airbnb verschärft die Schweizer Wohnungsnot


Kritik: Der Mieterverband zieht gegen die Internet-Plattform ins Feld. Besonders die vermehrte kommerzielle Nutzung der eigenen Wohnungen sei problematisch, sagen die Mieterschützer.



Die kommerzielle Nutzung der Internet-Plattform Airbnb, die Touristen Privatwohnungen anbietet, häuft sich nach Ansicht des Schweizer Mieterverbands. Deshalb fordert der Vizepräsident und Genfer SP-Nationalrat Carlo Sommaruga Auflagen für die Nutzer. Diese sollten ebenfalls Abgaben wie Übernachtungs- und Kurtaxen entrichten, sagte Sommaruga der «NZZ am Sonntag».

 

Zudem sei es nötig, dass der Bund gesetzliche Vorgaben für Dienstleistungen wie Airbnb erlasse. Auflagen und mögliche Beschränkungen für Airbnb beschäftigen auch den grünen Zürcher Nationalrat Balthasar Glättli, ebenfalls Vizepräsident des Mieterverbands.

 

Zwiespalt für Glättli

Glättli sieht sich in einem Zwiespalt: Einerseits wolle er das Recht auf Untervermietung nicht unnötig einschränken, andererseits müsse verhindert werden, dass Häuser zu Aparthotels umfunktioniert würden. «Wenn Geschäftemacher Wohnungen dem Markt entziehen und mit Kurzaufenthaltern überhöhte Erträge erzielen, ist das stossend.»

 

(gku)


Dominique Ackermann

Inhaber und Berater HypoConsult+

 

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