Hier die sanfte Landung - dort die drohende Blase

In der Schweiz befindet sich der Immobilienmarkt in einer sanften Landung, dafür warnt nun die Deutsche Bundesbank vor einer Immobilienblase

SpiegelOnline vom 30.03.2016:

 

"Der Immobilienmarkt boomt - und die Bundesbank sieht erste Anzeichen einer gefährlichen Preisblase. Die Kreditvergabe sei zuletzt bedenklich gestiegen, warnt Vorstand Andreas Dombret im Interview.

 

Der Immobilienboom in deutschen Großstädten nimmt nach Ansicht der Bundesbank allmählich bedenkliche Züge an. "Die Preise für Wohnimmobilien sind in den vergangenen Jahren in den Metropolen und Metropolregionen deutlich gestiegen", sagt Vorstand Andreas Dombret im Interview mit SPIEGEL ONLINE.

 

Zwar legten die Banken bei der Kreditvergabe weiterhin konservative Kriterien an, das Kreditvolumen sei zuletzt allerdings so stark gewachsen wie seit 13 Jahren nicht mehr. "Deshalb habe ich heute mehr Bedenken als in den vergangenen Jahren", sagt Dombret - und schickt gleich noch eine Warnung an Banken und Sparkassen hinterher: Die Finanzinstitute müssten "angesichts des jetzigen Marktes sehr vorsichtig sein und ihre Immobilienkreditentscheidungen besonders gut abwägen".

 

Hintergrund des Immobilienbooms ist die extreme Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), die den Leitzins Anfang des Monats erstmals in ihrer Geschichte auf null gesenkt hat. Banken, die ihr überschüssiges Geld bei der Notenbank parken, müssen dafür sogar Strafzinsen zahlen, weil der sogenannte Einlagenzinssatz negativ ist."


Download
Bundesbank warnt vor Immobilienblase
2016-03-30 SpiegelOnline Gefahren der Ni
Adobe Acrobat Dokument 97.9 KB

Schweizer Immobilienmarkt 2016

Für den Bereich Wohneigentum schreibt die Credit Suisse (CS) von "Kontrolliertes Abbremsen". Und die UBS bestätigt die CS-Analyse mit der Aussage "Kredithürden verhindern Blase". Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass der Immobilienmarkt "Wohneigentum" in der Schweiz sich ohne grossen Knall beruhigt.

Die sanfte Landung wird durch eine auf den ersten Blick widersprüchliche Mischung von  eingeführten Regulierungsmassnahmen (Hürden) und einer gesteigerten Immobiliennachfrage bei den Zuwandern ermöglicht.

Die eingeführten Regulierungsmassnahmen haben dazu geführt, dass die finanziellen Anforderungen für den Immobilienerwerb deutlich erhöht wurden. So wurde die Nachfrage bei der "Normalverdienern/Normalvermögenden" gedämpft. Verschärft wurde dieser Effekt durch die Tatsache, dass die Immobilienpreise im Vergleich zu den Einkommen teilweise deutlicher gestiegen sind. 

Der Nachfragerückgang wird teilweise durch den Wunsch der Zuwanderer in der Schweiz sesshaft zu werden und Eigenheim zu kaufen kompensiert. Dank hohen Einkommen/Vermögen können die Zuwanderer die verschärften finanziellen Anforderungen oft erfüllen (auch für Immobilien im hohen Preissegment). Die Region Basel und im Speziellen die Stadt "profitieren" von den sesshaften Zuwandern.



Mittels Klicks auf die beiden Bilder kommen Sie zu den detaillierten Analysen der Credit Suisse AG und der UBS AG.


Die CS rechnet für das Jahr 2016 gemäss der Studie "Schweizer Immobilienmarkt 2016 - Vertreibung aus dem Paradies" mit einer moderaten Preissteigerung von ca. 1%. Zudem soll sich die Nachfrage erneut vom Hochpreissegment in den Bereich der mittleren und tiefen Preise verlagern. Dies bedeutet, dass die Preise für Luxusobjekte vermehrt unter Druck kommen werden.

Die Deutsche Bundesbank ist heute da, wo die Schweizerische Nationalbank (SNB) schon 2010 stand. Die regelmässigen Warnungen der SNB zeigen zusammen mit den von der FINMA und den Banken eingeführten regulatorische Massnahmen ihre positive Wirkung. In Deutschland stehen die Banken und der Immobilienmarkt wahrscheinlich vor der Einführung von ähnlichen Hürden.

Neben dem Eigenheimmarkt gibt es den Markt der Renditenliegenschaften (Mietwohnungen). Dieser Markt beherbergt aufgrund der Anlagesituation für kommerzielle und institutionellen Marktteilnehmer (grosse Nachfrage = steigende Kaufpreise und sinkende Renditen), einer sich abzeichnenden Überkapazität an Wohnungen (steigende Leerstände - zumindest in gewissen Regionen) und der Zuwanderung von Flüchtlingen (vermehrte Nachfrage nach günstigen Wohnungen) Risiken für eine weniger sanfte Landung. In Grosszentren wie Basel sind diese Risiken derzeit eher kleiner.


Dominique Ackermann

Inhaber und Berater HypoConsult+

 

www.hypoconsultplus.ch

ackermann@hypoconsultplus.ch 

 

Termin vereinbaren




Kommentar schreiben

Kommentare: 14
  • #1

    Dacia Renninger (Dienstag, 07 Februar 2017 12:27)


    I know this if off topic but I'm looking into starting my own blog and was curious what all is needed to get setup? I'm assuming having a blog like yours would cost a pretty penny? I'm not very internet savvy so I'm not 100% certain. Any recommendations or advice would be greatly appreciated. Cheers

  • #2

    Lloyd Volk (Dienstag, 07 Februar 2017 16:03)


    Very nice post. I simply stumbled upon your weblog and wanted to mention that I have truly loved browsing your weblog posts. After all I will be subscribing to your rss feed and I'm hoping you write once more soon!

  • #3

    Antonina Gongora (Dienstag, 07 Februar 2017 18:23)


    Very nice post. I absolutely appreciate this site. Keep it up!

  • #4

    Warner Castillo (Dienstag, 07 Februar 2017 23:22)


    That is a good tip particularly to those new to the blogosphere. Short but very precise info� Appreciate your sharing this one. A must read article!

  • #5

    Lorna Rowlett (Mittwoch, 08 Februar 2017 03:19)


    Hello Dear, are you actually visiting this web site on a regular basis, if so after that you will definitely get good know-how.

  • #6

    Jesus Trask (Mittwoch, 08 Februar 2017 05:05)


    Thank you a lot for sharing this with all of us you actually know what you are talking approximately! Bookmarked. Kindly additionally consult with my web site =). We may have a link trade arrangement among us

  • #7

    Margarite Mcnees (Mittwoch, 08 Februar 2017 05:23)


    Wonderful, what a web site it is! This website presents valuable facts to us, keep it up.

  • #8

    Arleen Calnan (Mittwoch, 08 Februar 2017 08:02)


    Great beat ! I would like to apprentice while you amend your web site, how can i subscribe for a blog website? The account helped me a acceptable deal. I had been tiny bit acquainted of this your broadcast offered bright clear idea

  • #9

    Annette Sharrow (Mittwoch, 08 Februar 2017 10:26)


    Hello, every time i used to check web site posts here in the early hours in the break of day, as i love to learn more and more.

  • #10

    Gerard Autry (Mittwoch, 08 Februar 2017 21:31)


    Right now it sounds like BlogEngine is the preferred blogging platform available right now. (from what I've read) Is that what you are using on your blog?

  • #11

    Daniele Sinner (Mittwoch, 08 Februar 2017 22:40)


    Hi there! This is my first visit to your blog! We are a team of volunteers and starting a new project in a community in the same niche. Your blog provided us useful information to work on. You have done a outstanding job!

  • #12

    Ela Harwood (Donnerstag, 09 Februar 2017 00:05)


    Thanks for the auspicious writeup. It actually was a enjoyment account it. Glance complicated to far delivered agreeable from you! By the way, how can we keep in touch?

  • #13

    August Duke (Donnerstag, 09 Februar 2017 07:37)


    I always emailed this weblog post page to all my associates, since if like to read it after that my friends will too.

  • #14

    Belkis Dudek (Donnerstag, 09 Februar 2017 08:43)


    After I initially commented I seem to have clicked the -Notify me when new comments are added- checkbox and from now on each time a comment is added I get four emails with the same comment. There has to be an easy method you can remove me from that service? Many thanks!